Über Intelligenz und Aschenbecher
Ich mache mir zunehmend Sorgen um meinen Geisteszustand, denn ich kann weder gut singen noch habe ich jemals ein Musikinstrument spielen gelernt. Mathe ist mir verhasst und auch künstlerisch bin ich eher "unbeleckt". Die besten Voraussetzungen also, meine Intelligenz eben nicht auf Vordermann zu bringen. :-(
Bedeutet das, dass ich dazu verdammt bin, mir auf ineffektiv-konventionelle Weise Ordnung - und damit Intelligenz anzueignen? Ich hoffe nicht.
Wie vermutlich viele meiner Mitstudierenden habe ich den tieferen Sinn der Übungen des Schmid-Seminars (noch) nicht erfasst. Das macht aber nichts. Es macht Spaß, es macht manchmal sogar ein bisschen euphorisch und das ist doch schon viel mehr als viele andere vermeintlich "sinnvolle" Tätigkeiten!
Die zweite Übung - sich in einer Schlange anstellen und kurz vorm "Drankommen" wieder hinten anzufangen - habe ich zwar noch nicht geschafft (weil zu hochnotpeinlich), aber zu den 3-Minuten-Aufsätzen über irgendwelche Dinge des Alltags habe ich mich schon durchgerungen. Gerade habe ich mich mit meinen gläsernen 99-Cent-Aschenbecher befasst. Folgender, die Menschheit nicht wirklich voranbringender Beitrag, ist dabei entstanden.
Aschenbecher
Durchsichtig-weiß ist er eigentlich recht selten, zumeist eher verschmutzt, stinktig und eben "aschig", überhaupt nicht schön, dafür aber praktisch und gar nicht teuer. So ein Aschenbecher führt doch eigentlich ein sehr stiefmütterliches Dasein - er ist immer da, wenn man ihn braucht, wird aber ganz schnell verschämt weggestellt, wenn Besuch kommt, denn sein Inhalt ist in aller Regel ziemlich eklig.
Das Weinglas daneben dagegen leuchtet erhaben, rotglänzende Flüssigkeit - steht für Genuss, der Aschenbecher steht für Sucht. Igitt, damit wollen wir uns nicht identifizieren!
Eigentlich ist er ganz unschuldig an seinem stiefmütterleichen Dasein, er kann nichts dafür!
(Glücklicherweise waren hier die 3 Minuten zuende, ansonsten hätte ich meinen Aschenbecher vielleicht sogar in meine Gebete mit eingeschlossen!)
Bedeutet das, dass ich dazu verdammt bin, mir auf ineffektiv-konventionelle Weise Ordnung - und damit Intelligenz anzueignen? Ich hoffe nicht.
Wie vermutlich viele meiner Mitstudierenden habe ich den tieferen Sinn der Übungen des Schmid-Seminars (noch) nicht erfasst. Das macht aber nichts. Es macht Spaß, es macht manchmal sogar ein bisschen euphorisch und das ist doch schon viel mehr als viele andere vermeintlich "sinnvolle" Tätigkeiten!
Die zweite Übung - sich in einer Schlange anstellen und kurz vorm "Drankommen" wieder hinten anzufangen - habe ich zwar noch nicht geschafft (weil zu hochnotpeinlich), aber zu den 3-Minuten-Aufsätzen über irgendwelche Dinge des Alltags habe ich mich schon durchgerungen. Gerade habe ich mich mit meinen gläsernen 99-Cent-Aschenbecher befasst. Folgender, die Menschheit nicht wirklich voranbringender Beitrag, ist dabei entstanden.
Aschenbecher
Durchsichtig-weiß ist er eigentlich recht selten, zumeist eher verschmutzt, stinktig und eben "aschig", überhaupt nicht schön, dafür aber praktisch und gar nicht teuer. So ein Aschenbecher führt doch eigentlich ein sehr stiefmütterliches Dasein - er ist immer da, wenn man ihn braucht, wird aber ganz schnell verschämt weggestellt, wenn Besuch kommt, denn sein Inhalt ist in aller Regel ziemlich eklig.
Das Weinglas daneben dagegen leuchtet erhaben, rotglänzende Flüssigkeit - steht für Genuss, der Aschenbecher steht für Sucht. Igitt, damit wollen wir uns nicht identifizieren!
Eigentlich ist er ganz unschuldig an seinem stiefmütterleichen Dasein, er kann nichts dafür!
(Glücklicherweise waren hier die 3 Minuten zuende, ansonsten hätte ich meinen Aschenbecher vielleicht sogar in meine Gebete mit eingeschlossen!)
KathrinTau - 28. Nov, 18:49
Hi Kathrin!
Hehe, die Übung kenne ich aus dem vergangenen Semester:
Ich weiß noch wie genervt ich war. Ewigkeiten in der Kassenschlange stehen. Da kommen einem Minuten vor wie Stunden. Und ich glaube, dass genau deshalb vor der Kasse noch diese kleinen Regale mit Süßigkeiten stehen. Aus Langeweile greift man einfach zu und kauft am Ende mehr als man eigentlich wollte. So war es jedenfalls bei mir damals.
Wenn du die Übung noch machen solltest, einfach an was schönes denken. Und nicht ausrasten, wenn mal wieder „Klein Omi“ vor dir ist und Ewigkeiten beim Geld rauskramen braucht...
Gruß Jenny